
1955 begann er in Berlin mit der Lithographie und dem Einsatz der Airbrush, in einem Umfeld, in dem am Bauhaus und im deutschen Expressionismus ausgebildete Professoren vorherrschten.
1962 gehört er in Paris zu den Gründern der selbsternannten Bewegung „Nouvelle Figuration“ (*), auch „Narrative Figuration“ genannt, der unter anderem Erró angehört. 1966 veranstaltete er seine erste Einzelausstellung in dieser Stadt. 1985 ließ er sich in Vincenes in einer stillgelegten Fabrik nieder, die er in ein Atelier und ein Zuhause umwandelte.
In den frühen 60er Jahren entwickelte er sich aus seinen Airbrush-Arbeiten mit Zellulosefarbe auf Leinwand mit Collagen aus verschiedenen Materialien zu Figurationen, die er „tableaux binaires“ nannte. Ab 1974 begann er, an Themen zu arbeiten, die mit dem Konzept der Inhaftierung und dem Holocaust verbunden waren. Auf großen Leinwänden stellt es Lastwagenkisten, Ketten, Gitter, Waggons dar, mit Zahlenzeichen, die mit Codes und Gefahrenhinweisen verbunden sind. In den 1980er Jahren reproduzierte er die Graffiti, die die Berliner Mauer bedeckten, auf Leinwand. 1990 inspiriert durch den Film von Samuel Fuller – „Shock Corridor“ (1963) – Klasen baut eine Installation, die er „Shock Corridor/Dead End“ nennt, und erkundet Welten physischer und psychiatrischer Gefangenschaft. 1997 verwendet er numerische Drucktechniken in großformatigen Collagen, denen Neonformen und -objekte überlagert werden. 2009 seine Interpretation der von Kafka in seinem Buch beschriebenen „Todesmaschine“. In der Strafkolonie („Na Colónia Penal“ - 1919), die die im Nachschlagewerk literarisch behandelte negative Mensch-Maschine-Spannung akzentuiert.
(*) „Nouvelle Figuration“, eine künstlerische Bewegung im Übergang von der „hegemonialen Abstraktion“ der 1950er Jahre zu einer „narrativen Figuration“.
Die Enzyklopädie „Larousse“ definiert diese Bewegung wie folgt:
Contrairement au mouvement Cobra, ou au Nouveau Réalisme, la Nouvelle Figuration n'a Nunca été un moveement cohérent, aber entspricht seulement à une Certaine vision contemporaine de l'homme. En Europe, comme aux États-Unis, elle fait suite vers 1960 à la peinture informelle et gestuelle, dont elle take Certains de ses principes d'écriture picturale libre. Picasso, avec ses déformations systématiques, Soutine, Rouault, les expressionnistes allemands, plus récemment Fautrier et Dubuffet en sont les precurseurs. La Nouvelle Figuration s'adresse à Certains thèmes précis, l'homme et sa vie onirique, réalité qui s'insère dans un traitement spontané de la couleur, de la matière et à l'exclusion de toute ressemblance littérale.