Nikias Skapinakis war ein autodidaktischer Künstler, mit unabhängige Herangehensweise an die Kunst, die das portugiesische Kunstparadigma veränderte. WEr begann ein Architekturstudium an der Hochschule der Schönen Künste Lissabon, das er jedoch nicht abschloss, was ihn jedoch zu der Entscheidung veranlasste, Künstler zu werden. Seine erste Ausstellung fand 1948 auf der III. Allgemeinen Ausstellung für Bildende Kunst statt, zusammen mit namhaften Persönlichkeiten wie Júlio Pomar und Fernando Lanhas. Sein Werk zeichnete sich
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Nikias Skapinakis war ein autodidaktischer Künstler, mit unabhängige Herangehensweise an die Kunst, die das portugiesische Kunstparadigma veränderte. WEr begann ein Architekturstudium an der Hochschule der Schönen Künste Lissabon, das er jedoch nicht abschloss, was ihn jedoch zu der Entscheidung veranlasste, Künstler zu werden. Seine erste Ausstellung fand 1948 auf der III. Allgemeinen Ausstellung für Bildende Kunst statt, zusammen mit namhaften Persönlichkeiten wie Júlio Pomar und Fernando Lanhas. Sein Werk zeichnete sich von Anfang an durch Unabhängigkeit aus, mit einer Vorliebe für farbenfrohe Formen und einen einzigartigen Umgang mit Landschaften und menschlichen Figuren. In den 1950er Jahren Nikias Skapinakis entwickelte seine Interpretation von Farben weiter und ließ sich dabei von den Lichteffekten in Naturszenen inspirieren. Er gab den anfänglichen kubistischen Stil auf und integrierte geschwungene, von der Renaissance inspirierte Linien in seine Kompositionen. Seine Arbeit zeichnet sich durch die Reduzierung der Bilder und die chromatische Erkundung aus. Auch als er in den 1960er Jahren mit der Abstraktion experimentierte, blieben seine Werke mit der figurativen Tradition verbunden. Er beschäftigte sich mit sozialen und urbanen Themen, insbesondere in seiner Serie „For the Study of Melancholia in Portugal“ (1967-1974), und wagte sich in den 2000er Jahren sogar mit urbanen Graffiti mit der „Tag“-Serie vor. Die Arbeit von Nikias Skapinakis zeichnete sich durch seine Unabhängigkeit von den wichtigsten ästhetischen Debatten der Epochen seiner Entstehung aus und widersetzte sich beispielsweise der Tendenz zur Abstraktion, indem es die Vitalität der figurativen Darstellung bekräftigte, die in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre deutlich wurde. Die Arbeit von Nikias Skapinakis war Gegenstand mehrerer Retrospektivausstellungen. Sein eigenständiger Umgang mit der Kunst und seine Reflexion über das visuelle Bild in der westlichen Kultur haben sein Werk nachhaltig geprägt.
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