Berlin, Deutschlands pulsierende Hauptstadt, ist ein international bekanntes kulturelles und künstlerisches Epizentrum. In den historischen und modernen Straßen der Stadt blüht ein künstlerisches Aufbrausen, das ihre Vielfalt, Innovation und ihren Avantgarde-Geist widerspiegelt. Unter den vielen Elementen, die diese kreative Landschaft ausmachen, spielen Kunstgalerien eine Schlüsselrolle dabei, lokalen und globalen Künstlern eine Bühne zu bieten, auf der sie ihre Visionen, Herausforderungen und Überlegungen teilen können.
Dieser Artikel beleuchtet 10 bemerkenswerte Galerien in Berlin, jede mit ihrer eigenen unverwechselbaren Identität und einem einzigartigen kuratorischen Ansatz. Von etablierten Räumen bis hin zu aufstrebenden Veranstaltungsorten zeigt jede hier untersuchte Galerie nicht nur Kunst, sondern prägt auch kulturelle Gespräche, setzt Trends und fördert die ständige Weiterentwicklung der Kunstszene der Stadt.
Jeder Abschnitt führt Sie durch ein einzigartiges künstlerisches Universum und zeigt, wie diese Veranstaltungsorte zu wesentlichen Säulen der Kulturlandschaft der Stadt geworden sind und die Gegenwart und Zukunft der Kunst in Berlin prägen.
KW Institut für zeitgenössische Kunst
Als eine der führenden Institutionen für zeitgenössische Kunst in Berlin präsentieren die KW innovative Ausstellungen internationaler und aufstrebender Künstler. Ö KW Institut für zeitgenössische Kunst zielt darauf ab, die zentralen Themen unserer Zeit durch die Produktion, Ausstellung und Verbreitung zeitgenössischer Kunst aufzugreifen. Seit ihrer Gründung vor mehr als 30 Jahren haben sich die KW nicht nur als Institution, sondern auch als dynamischer und lebendiger Raum für progressive Praktiken innerhalb der Berliner Kunstszene sowie im internationalen Kontext etabliert.
Galerie Eigen + Art
Diese Galerie genießt einen guten Ruf und präsentiert eine Vielzahl von Techniken, von Gemälden bis hin zu zeitgenössischen Installationen. A Galerie Eigen + Art vertritt mehr als 37 internationale Künstler, die in den Bereichen Malerei, Film und Video, Fotografie, Installation und Skulptur sowie im Bereich der Konzept- und Performancekunst tätig sind.
Ein wichtiges Anliegen der Galerie ist es, die Karrieren der Künstler von Beginn an kontinuierlich und langfristig zu begleiten. Gerd Harry Lybke gründete die Galerie EIGEN + ART am 10. April 1983 am Körnerplatz 8 in Leipzig, in der ehemaligen DDR. In den Anfangsjahren war es ein illegaler Treffpunkt, an dem Ausstellungen, Happenings und Performances stattfanden; Doch schnell entwickelte sich die Galerie zu einer bekannten Adresse für ein ambitioniertes Ausstellungsprogramm, bereits unter Beteiligung noch im Programm vertretener Künstler wie Carsten Nicolai, Neo Rauch und Olaf Nicolai. Heute ist EIGEN + ART die einzige international tätige Galerie aus der ehemaligen DDR.
Sprüth Magers
A Sprüth Magers erweiterte seine Wurzeln in Köln, Deutschland, um eine internationale Galerie zu werden, die sich der Präsentation der besten innovativen modernen und zeitgenössischen Kunst widmet. Mit Galerien in Berlin Mitte, Mayfair, London, der Miracle Mile in Los Angeles und Manhattan, New York – sowie Büros in Köln, Hongkong und Seoul – unterhält Sprüth Magers enge Beziehungen zu den Studios und Communities internationaler Künstler bilden den Kern Ihres Teams.
Die Galerie entstand inmitten eines außergewöhnlichen Aufschwungs der zeitgenössischen Kunst, der Anfang der 1980er Jahre in Köln stattfand. Ihre erste Auflage als Monika Sprüth-Galerie wurde 1983 mit einer Ausstellung von Gemälden von Andreas Schulze eröffnet, bald folgten Ausstellungen von Rosemarie Trockel und Peter Fischli David Weiss. In den nächsten Jahren waren George Condo, Jenny Holzer, Barbara Kruger, Louise Lawler und Cindy Sherman in der Galerie zu sehen, und das tun sie auch in den letzten dreißig Jahren. 1991 eröffnete in Köln eine zweite Galerie unter dem Namen Philomene Magers. Zu den frühen Ausstellungen gehörten Ad Reinhardts „Black Paintings“, Robert Morris‘ Filzstücke und John Baldessaris Fotografien und Textgemälde aus den 1960er Jahren. Die beiden Galerien schlossen sich 1998 zu einer Einheit zusammen, und im Jahr 2000 wurde in München ein Raum mit Ed Ruschas „Gunpowder“ und „Gunpowder“ eröffnet Flecken treten auf.
Crone-Galerie
A Crone-Galerie wurde 1982 von Ascan Crone und Mechthild von Dannenberg in Hamburg gegründet. In den fast 40 Jahren ihres Bestehens war die Galerie ein wesentlicher Bestandteil und Impulsgeber des internationalen Kunstmarktes. Crone verfügt sowohl in Wien als auch in Berlin über eine Galerie und einen Designraum. Damit verfügt sie über vier Standorte, an denen sie pro Jahr insgesamt 24 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen präsentiert.
Crones programmatischer Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst, die sich mit ästhetischem Gewissen gesellschaftlichen Realitäten und politischen Herausforderungen widmet. Die Galerie vertritt Künstler verschiedener Generationen, Hintergründe, kultureller Hintergründe und sexueller Orientierungen, vereint durch den Wunsch nach einer offenen, toleranten und aufgeklärten Gesellschaft und Kultur. Seine Arbeit umfasst das gesamte Spektrum künstlerischer Praktiken und Ansätze, von Malerei und Skulptur bis hin zu Installation und zeitbasierter Kunst. In den letzten fünf Jahren haben von Crone vertretene Künstler an der Documenta, der Biennale von Venedig, der Biennale von Lyon, der Biennale von Sharjah und der Biennale von Curitiba teilgenommen.
Buchmann Galerie
Die Buchmann Galerie vertritt 20 zeitgenössische Künstler, überwiegend Maler und Bildhauer. 1975 in der Schweiz gegründet, eröffnete die Galerie 1995 in Deutschland, seit 2005 ermöglichen zwei angrenzende Ausstellungsräume in Berlin der Galerie die Durchführung zweier paralleler Ausstellungen oder einer Gesamtausstellung. Die Buchmann Galerie in der Schweiz befindet sich im Zentrum von Lugano.
Mit den meisten ihrer Künstler arbeitet die Galerie seit Beginn ihrer Karriere zusammen: mit Tony Cragg und Wolfgang Laib seit den frühen 1980er Jahren; mit Tatsuo Miyajima und Lawrence Carroll seit Mitte der 1990er Jahre; und mit Bettina Pousttchi, Fiona Rae und Clare Woods von Anfang bis Mitte der 2000er Jahre. Ein neuer Künstler in der Galerie ist Jason Martin.
André Buchmann ist seit 2008 Mitglied des Vorstands der Cragg Foundation. In dieser Funktion organisierte und beriet er Ausstellungen von Künstlern wie William Tucker und John Chamberlain und war verantwortlich für die Ausstellungsreihe „Three Artists – A Window“ mit Daniel Buren, Tatsuo Miyajima und Bettina Pousttchi im Jahr 2022.
Die Künstler der Galerie waren international in Ausstellungen in institutionellen Räumen vertreten und erhielten bedeutende Auszeichnungen wie den Turner-Preis oder den Praemium Imperiale – eine Auszeichnung, die an drei Künstler der Buchmann Galerie verliehen wird: Daniel Buren, Tony Cragg und Wolfgang Laib.
Zu den jüngsten Höhepunkten der Ausstellungen der Buchmann Galerie zählen die erste Galerieausstellung in Deutschland von Jason Martin und Nigel Cooke sowie Tony Craggs 25. Ausstellung mit der Galerie im Jahr 2021, was die langjährige Beziehung der Galerie zu diesem Künstler zeigt. Die Buchmann Galerie ist der Hauptvertreter aller oben genannten Künstler.
Neugerriemschneider
Neugerriemschneider wurde 1994 von Tim Neuger und Burkhard Riemschneider in Berlin gegründet und mit einer Ausstellung von Jorge Pardo eröffnet. In den ersten beiden Jahren veranstaltete die Galerie einige der ersten Einzelausstellungen der damals wenig bekannten Künstler Olafur Eliasson, Sharon Lockhart, Michel Majerus, Tobias Rehberger, Elizabeth Peyton, Rirkrit Tiravanija und Pardo, die noch heute Teil des Programms sind . In den letzten drei Jahrzehnten wuchs das neugerriemschneider stetig und umfasst heute auch Ai Weiwei, Pawel Althamer, Thomas Bayrle, James Benning, Billy Childish, Keith Edmier, Cevdet Erek, Andreas Eriksson, Noa Eshkol, Mario García Torres, Isa Genzken, Shilpa Gupta, Thilo Heinzmann, Renata Lucas, Antje Majewski, Mike Nelson, Tomás Saraceno, Simon Starling, Thaddeus Strode und Pae White im Rahmen seines Programms.
Galerie Barbara Weiss
Die Galerie Barbara Weiss wurde 1992 von Barbara Weiss mit Sitz in der Potsdamer Straße gegründet. Die Galerie etablierte sich schnell mit einem intellektuell anspruchsvollen und kuratorisch fortschrittlichen Ansatz. Die Galerie ist gleichermaßen sensibel für künstlerische Entwicklungen und politische Themen und zeichnet sich seit ihrer Gründung durch eine anhaltende Beschäftigung mit konzeptionell fundierten und feministischen Positionen aus.
Im Jahr 2011 zog die Galerie Barbara Weiss an ihren heutigen Standort in Berlin-Kreuzberg. Entsprechend ihrem vielfältigen und konzeptionellen Ansatz zeigte die Galerie in den letzten Jahren Einzelausstellungen international anerkannter Künstler, darunter Monika Baer, Maria Eichhorn, Ayse Erkmen, John Miller, Rebecca Morris und Mai-Thu Perret.
Heute wird die Galerie von Bärbel Trautwein und Daniel Herleth geführt, die diese Positionen seit 2014 innehaben. Als Barbara Weiss 2016 verstarb, führten Bärbel Trautwein und Daniel Herleth die Arbeit der Galerie weiter, eine Kontinuität, die aus der gemeinsamen Arbeit der Vergangenheit entstand Jahre. Unter der neuen Eigentümerschaft haben sich eine Reihe von Künstlern dem Programm angeschlossen: Amelie von Wulffen, der wegweisende Öko-Künstler Peter Fend und Puppies Puppies. Damit kommt eine der innovativsten aufstrebenden Künstlerinnen hinzu und vertieft das besondere Engagement der Galerie für politisches Engagement und feministische Praktiken in der Welt Feld. ästhetisch.
KÖNIG GALERIE
A KÖNIG GALERIE wurde 2002 von Johann König in Berlin gegründet und wird von Lena und Johann König geleitet. Die Galerie repräsentiert derzeit die Werke von über 40 aufstrebenden und etablierten Künstlern aus der ganzen Welt, von denen viele einer jüngeren Generation angehören. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf interdisziplinären, konzeptgesteuerten und raumbasierten Ansätzen, die verschiedene Techniken umfassen, darunter Skulptur, Video, Ton, Malerei, Druckgrafik, Fotografie und Performance.
Im Mai 2015 zog die KÖNIG GALERIE nach St. Agnes, eine monumentale brutalistische Kirche aus den 1960er Jahren, in der Ausstellungen in zwei verschiedenen Räumen stattfinden: der alten Kapelle und dem Kirchenschiff. Im April 2021 eröffnete die Galerie-Filiale KÖNIG SEOUL in der südkoreanischen Hauptstadt. Die Galerie hat Werke erfolgreich in mehreren privaten und öffentlichen Sammlungen platziert, darunter im Museum of Modern Art in New York und in der Guggenheim Foundation. Die von der Galerie vertretenen Künstler waren Gegenstand von Einzelausstellungen in Institutionen auf der ganzen Welt und nehmen häufig an renommierten Gruppenausstellungen wie der Documenta und den Biennalen von Venedig, Berlin, New York und anderen teil.
Esther Schipper
Das auf zeitgenössische Kunst spezialisierte Unternehmen vertritt mehr als 48 Künstler und Sammlungen Esther Schipper es verfügt über Standorte in Berlin, Paris und Seoul. Die Galerie ist bestrebt, innovative Ausstellungen führender internationaler Künstler zu präsentieren. Die Galerie ist hauptsächlich im Primärmarkt tätig und vertritt ihre Künstler auf allen großen internationalen Kunstmessen.
Im Laufe ihrer mehr als drei Jahrzehnte währenden Ausstellungspraxis hat Esther Schipper Künstlern eine Plattform geboten, um Projekte zu präsentieren, die Neuland beschreiten, wichtige konzeptionelle Abweichungen einleiten und neue Werkgruppen ans Licht bringen. Aufbauend auf einem frühen Pionierprogramm ist die Galerie auf die Förderung institutioneller Unterstützung und die Suche nach Märkten für radikal experimentelle und zeitbasierte Werke spezialisiert. Heute vertritt Esther Schipper generationenübergreifende internationale Künstler, die in allen Techniken arbeiten, mit einem Programm, das von etablierten Künstlern bis hin zu neuen Talenten reicht.
Galerie Barbara Wien
Die Galerie wurde 1988 von Barbara Wien in Berlin gegründet. Das Programm der Galerie war von Beginn an geprägt von einem Interesse an den revolutionären künstlerischen Konzepten der 1960er Jahre und deren Weiterentwicklung. In enger Zusammenarbeit mit Dieter Roth und Tomas Schmit hat die Galerie ein vielfältiges Ausstellungsangebot mit begleitenden Publikationen von Künstlern wie Arthur Köpcke, Robert Filliou, Emmett Williams, Hans-Peter Feldmann und vielen anderen aus der europäischen Konzeptkunstbewegung etabliert .
Barbara Wien vertritt international erfolgreiche Künstler verschiedener Generationen, wie Georges Adégabo, Eric Baudelaire, Nina Canell, Mariana Castillo Deball, Jimmie Durham, Hans-Peter Feldmann, Ester Fleckner, Luca Frei, Ian Kiaer, Kim Yong-Ik, Daniel Lie, Dave McKenzie, Elisabeth Neudörfl, Peter Piller, Vaclav Pozarek, Walter Price, Michael Rakowitz, Dieter Roth, Tomas Schmit, Shimabuku, Ingrid Wiener und Haegue Yang.