Mit mehr als 150 Werken ist die Ausstellung „Frida & Diego:Love&Revolution“, die derzeit in der Art Gallery of South Australia (AGSA) in Adelaide zu sehen ist, mehr als nur eine Präsentation der ikonischen Kunst von Frida Kahlo und Diego Rivera.
Basierend auf der renommierten Sammlung von Jacques und Natasha Gelman erzählt diese aufwendige Ausstellung die intime Geschichte von Kahlo und Rivera als Paar, dessen Leben von den 1920er Jahren bis zum 19. Jahrhundert mit Kunst, Leidenschaft und Politik verflochten waren, vor dem Hintergrund des postrevolutionären Mexikos 1950er Jahre.
Die Ausstellung, die sich über drei Galerien erstreckt, zeigt nicht nur Gemälde von Kahlo und Rivera, Arbeiten auf Papier und selten gesehene Fotografien sowie zeitgenössische Kleidung – sie zeigt auch Werke anderer mexikanischer Modernisten, darunter Manuel und Lola Álvarez Bravo, Miguel Covarrubias, María Izquierdo, Carlos Mérida und David Alfaro Siqueiros.
Die farbenfrohe Gestaltung der Ausstellung spiegelt auch die turbulenten Zeiten wider, die die Gelmans im 20. Jahrhundert beim Aufbau ihrer Sammlung durchlebten. Jacques Gelman wurde als Sohn jüdischer Eltern in St. Petersburg geboren und arbeitete als Filmproduzent und Verleiher in Paris, bevor er 1938, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, nach Mexiko zog. In Mexiko lernte er Natasha Zahalka kennen, die ebenfalls aus Europa eingewandert war, und das Paar heiratete 1941 in Mexiko-Stadt. Während ihrer Jahre in Mexiko beschäftigten sie sich erstmals mit Kunst, schlossen eine enge Freundschaft mit Kahlo und Rivera und sammelten ihre Werke sowie Werke anderer mexikanischer Modernisten.
Quelle: Artnet News