Im Jahr 2023 jährt sich die Geburt von Mário Cesariny und Natália Correia, zwei unvermeidliche Persönlichkeiten der portugiesischen Kultur: Cesariny, die als größte Vertreterin des portugiesischen Surrealismus gilt, wurde als bildende Künstlerin und Dichterin, aber auch als Kritikerin, Essayistin und Übersetzerin berühmt; und Natália Correia, eine der herausragendsten Persönlichkeiten der portugiesischen Literatur des 20. Jahrhunderts, zeichnete sich als Dichterin, Dramatikerin, Romanautorin, Essayistin, Übersetzerin, Journalistin, Drehbuchautorin und Herausgeberin aus.
Natália Correias dramaturgische Produktion ist bekannt und sehr fruchtbar, insbesondere zwischen den 1950er und 1980er Jahren. Mehrere ihrer Stücke wurden von der Comuna, dem Teatro Experimental de Cascais und dem Teatro Estúdio Fonte Nova aufgeführt. Was Cesariny betrifft, so lassen sich seine Beiträge als Dramatiker in dem Stück „Ein Auto für Jerusalem“ zusammenfassen, das mehrmals aufgeführt wurde, insbesondere vom Teatro Nacional D. Maria II im Jahr 2002. Zusätzlich zu seinen Übersetzungen, die auch aufgeführt wurden Während er Bühnenprojektoren nutzte, waren seine plastischen Beiträge zum Theater eher punktuell, wobei der Schwerpunkt jedoch auf seiner Zusammenarbeit mit dem Teatro do Gerifalto in den Kinder- und Jugendshows „O Rei Veado“ und „Dois Reis e Um Sono“, beide aus dem Jahr 1958, lag.
In dieser letzten Show „Dois Reis e um Sono“ fand auf der Bühne die glückliche Begegnung dieser beiden größten Persönlichkeiten der portugiesischen Kultur statt. Der Text stammt von Natália Correia und Manuel de Lima und die Kostüme und Bühnenbilder stammen von Cesariny. In der Ausstellung, die jetzt im Museu Nacional do Teatro e da Dança zu sehen ist, sind dreizehn der sechzehn Originalkostümentwürfe für Figuren wie „Rei com Sono“, „Facilita-Tudo“ oder „Braut“ zu sehen. .
Darüber hinaus sind Programme und Szenenfotos dieser beiden Aufführungen im Teatro Gerifalto sowie weitere Materialien aus Theaterstücken und Aufführungen beider Preisträger zu sehen. Bemerkenswert ist auch eine Serigraphie von Cesariny, die der Schauspielerin Eunice Muñoz geschenkt wurde und heute Teil der Sammlung des Museums ist.
Die Ausstellung kann bis zum 10. September besichtigt werden.
QUELLE: Nationales Theater- und Tanzmuseum