Wer ist Frank Stella?
Frank Stella ist ein amerikanischer Künstler, der vor allem für seine Verwendung geometrischer Muster und Formen bei der Erstellung von Gemälden und Skulpturen bekannt ist. Stellas Arbeiten, die wohl eine der einflussreichsten lebenden amerikanischen Künstlerinnen ist, nutzen die formalen Eigenschaften von Form, Farbe und Komposition, um nicht-literarische Erzählungen zu erforschen, wie in ihrer Arbeit „Harrar II“ (1967) aus der „Protractor“-Serie zu sehen ist. Erfahren Sie mehr über Frank Stella in diesem Artikel.
Was war Ihre Lebensgeschichte?
Er wurde am 12. Mai 1936 in Malden geboren und besuchte die Phillips Academy in Andover, Massachusetts, und später die Princeton University. Seine Arbeit wurde vom Abstrakten Expressionismus beeinflusst, wobei ihn die Arbeit von Jasper Johns dazu inspirierte, die "Black Paintings" von 1958-1960 zu schaffen. Diese strengen und flachen Arbeiten halfen, die Tür zum Minimalismus zu öffnen. Frank Stella war einer der führenden Künstler der minimalistischen Bewegung, die Einfachheit und Sachlichkeit in der Kunst schätzte. Der Künstler wurde auch von der geometrischen Kunst beeinflusst, insbesondere von der Arbeit des niederländischen Künstlers Piet Mondrian.
In den 1970er Jahren zog er nach Manhattan, New York, und hatte seine erste Einzelausstellung im Museum of Modern Art und wurde damit der jüngste Künstler, der eine erhielt. Derzeit ist er dafür bekannt, abstrakte Gemälde zu schaffen, die keine bildlichen Illusionen oder psychologischen oder metaphysischen Referenzen in der Malerei des 20. Jahrhunderts enthalten. Im Laufe seiner Karriere hat Frank Stella seine Arbeit um Skulpturen und andere Kunstformen erweitert, und seine Arbeit hat sich zu lebendigen Farben und komplexen Formen entwickelt. Derzeit arbeitet er weiterhin in New York, NY und zieht in sein Studio in Rock Tavern, New York. Heute befinden sich Stellas Werke unter anderem in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Art in New York, des Kunstmuseums Basel, des Art Institute of Chicago, der National Gallery of Art in Washington, DC und der Tate Gallery in London.
Was zeichnet die Arbeiten von Frank Stella aus?
Die Arbeiten von Frank Stella haben im Laufe seiner Karriere verschiedene Phasen durchlaufen, aber es gibt einige Merkmale, die in seinen Arbeiten im Allgemeinen auffallen:- Geometrische Abstraktion: Die Arbeiten von Frank Stella werden oft mit abstrakter und geometrischer Kunst in Verbindung gebracht, die sich auf reine Formen und klare Linien konzentriert. In seinen Gemälden und Skulpturen verwendet er einfache geometrische Formen wie Quadrate, Dreiecke und Kreise.
- Leuchtende Farben: Im Laufe ihrer Karriere hat Stella eine Vielzahl von Farben verwendet, aber viele ihrer Werke zeichnen sich durch kräftige, lebendige Farben aus. Er experimentiert oft mit Farbkombinationen und schafft interessante Kontraste und visuelle Effekte.
- Dreidimensionale Formen: Ab den 1970er Jahren begann Frank Stella dreidimensionale Werke wie Skulpturen und Installationen zu schaffen. Diese Werke beziehen den physischen Raum um das Werk herum ein und weisen oft komplexe, geschwungene Formen auf.
- Serielle Strukturierung: In vielen seiner Arbeiten arbeitet Frank Stella mit einer seriellen Struktur und wiederholt Formen und Muster im gesamten Stück. Dies erzeugt ein Gefühl von Rhythmus und Bewegung und führt oft zu großformatigen Werken.
- Minimalismus: Frank Stella war einer der führenden Künstler der minimalistischen Bewegung, die sich auf die Einfachheit und Objektivität von Objekten in der Kunst konzentrierte. Seine Werke wirken oft streng und sauber mit wenigen visuellen Elementen.
Was waren Ihre Einflüsse?
Frank Stellas Arbeit wurde von einer Vielzahl von Quellen beeinflusst, darunter zeitgenössische Kunst, Architektur und Design. Einige der bemerkenswertesten Einflüsse auf seine Arbeit sind:- Piet Mondrian: Frank Stella wurde von Mondrians geometrischer Kunst beeinflusst und viele seiner frühen Werke weisen klare Linien und einfache Formen auf, die denen des niederländischen Künstlers ähneln.
- Jackson Pollock: Frank Stella wurde auch von Pollocks Werk beeinflusst, das die körperliche Aktion in der Malerei betonte. Obwohl Frank Stellas Ansatz kontrollierter und geplanter ist, haben einige seiner Arbeiten einen Sinn für Bewegung und Gestik.
- Die Architektur: Frank Stella studierte Architekturgeschichte an der Princeton University und Architektur hat seine Arbeit beeinflusst. Viele seiner Werke sind ähnlich wie Gebäude strukturiert, mit Formen, die Säulen oder Balken ähneln.
- Design: Frank Stella wurde auch von modernem Design beeinflusst, darunter Möbel und Industrieobjekte. Dies zeigt sich in seinen dreidimensionalen Arbeiten, die oft einen Sinn für mechanische Präzision haben.
- Zeitgenössische Kunst: Schließlich wurde Stella auch von ihren Künstlerkollegen und von der zeitgenössischen Kunst im Allgemeinen beeinflusst. Er war mit anderen minimalistischen Künstlern wie Donald Judd und Dan Flavin befreundet, und seine Arbeiten wurden oft zusammen mit anderen minimalistischen Künstlern in Ausstellungen gezeigt.
Wie schafft Frank Stella seine Bilder?
Frank Stella verwendete in seinen Gemälden unterschiedliche Techniken, je nachdem, in welcher Phase seiner Karriere er sich befand und welche Wirkung er erzielen wollte. Einige der gebräuchlicheren Techniken, die er verwendete, sind:- Pinselstriche: In den frühen Arbeiten von Frank Stella trug er Farbe mit Pinseln direkt auf die Leinwand auf und schuf klare Linien und Formen.
- Verschütten: In einigen seiner Arbeiten hat Frank Stella Farbe auf die Leinwand gegossen, anstatt sie mit Pinseln aufzutragen. Dies erzeugte ein Gefühl von Gestik und Bewegung in der Arbeit.
- Schablonen: In einigen seiner Serien verwendete Frank Stella Schablonen, um sich wiederholende Formen und Muster in seinen Gemälden zu erzeugen.
- Drucktechniken: In einigen ihrer Arbeiten verwendete Stella Drucktechniken wie Siebdruck, um scharfe und präzise Bilder zu erstellen.
- Klebetechniken: In einigen seiner dreidimensionalen Arbeiten verwendete Frank Stella Collagetechniken, um Materialien wie Papier oder Holz auf die Oberfläche der Arbeit aufzubringen. Im Allgemeinen war Stella für ihre sorgfältige und kontrollierte Technik bekannt, die es ihr ermöglichte, präzise Formen und klare Linien in ihren Gemälden zu schaffen. Er plante seine Arbeiten oft in Skizzen oder Modellen, bevor er mit dem Malen begann, und er arbeitete oft in Serien verwandter Arbeiten, die bestimmte Themen oder Techniken untersuchten.
Was sind die bekanntesten Werke?
Frank Stella ist ein sehr produktiver Künstler mit einem umfangreichen Oeuvre, das sich über Jahrzehnte erstreckt. Einige seiner bekanntesten Werke sind:- Schwarze Gemäldeserie (1958-1960): Dies ist eine Reihe von Gemälden, in denen Stella schwarze Farbe auf flachen Oberflächen verwendete und abstrakte Muster aus geometrischen Formen schuf. Diese Werke waren ein wichtiger Beitrag zur minimalistischen Kunst.
- Gemälde der Winkelmesserserie (1967-1970): In dieser Serie verwendete Stella geschwungene Formen und Bögen, die sie auf flache Oberflächen und in dreidimensionale Reliefs malte. Die geschwungenen Formen bilden einen starken Kontrast zu den geometrischen Formen der vorherigen Serie.
- Moby-Dick-Reihe (1986-1997): Diese Gemäldeserie wurde vom Buch Moby-Dick von Herman Melville inspiriert und zeigt große Gemälde mit wellenförmigen Wellenformen, Streifen und Kurven in leuchtenden Farben.
- Metallskulpturen (seit den 1970er Jahren): Frank Stella begann in den 1970er Jahren mit der Arbeit an Metallskulpturen und hat mehrere große Stücke geschaffen, die im öffentlichen Raum installiert wurden, darunter der Sculpture Garden im Princeton Museum of Art.
- Serie Polychrome Reliefs (2001-2002): In dieser Serie verwendete Stella abstrakte geometrische Formen auf bemalten Tafeln, die dann zu Schachteln zusammengesetzt wurden. Diese Arbeiten weisen eine Vielzahl von Farben und Texturen auf, wodurch ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Dies sind nur einige der bekanntesten Werke von Stella, und ihr umfangreiches Oeuvre umfasst viele andere bedeutende Werke.
Winkelmesser von Frank Stella
Frank Stella begann seine „Protractor“-Serie in den späten 1960er Jahren, indem er leuchtende, geschwungene Farbbänder auf große Leinwände malte, die so geschnitten waren, dass sie einer halbkreisförmigen Form ähnelten. Mit kräftigen Regenbogenpaletten markierte die Serie „Protractor“ einen kreativen Wendepunkt für die minimalistische Künstlerin – bis dahin war Stella für ihre weichen „Black Paintings“ bekannt, die aus monochromen Streifen und geradlinigen Formen bestanden. Frank Stella wurde nach einer Reise in den Iran im Jahr 1963 dazu inspiriert, mit kreisförmigen Kurven zu experimentieren. Die abgerundeten und farbenfrohen Muster der islamischen Kunst hinterließen einen faszinierenden Eindruck. In Anspielung auf seinen ursprünglichen Einfluss betitelte Frank Stella seine Gemälde „Protractor“ nach antiken Städten in Kleinasien wie Khurasan, Basra, Damaskus und Harran. Obwohl Frank Stella 1970 sein dreiundneunzigstes und letztes Gemälde „Protractor“ fertigstellte, schuf er weiterhin Druckserien, die von der Form des Zeichenwerkzeugs inspiriert waren, wie seine „Newfoundland Series“ (1971), „Sinjerli Variations“ (1977) , und „Polarkoordinaten“ (1980).